Sonntag, 26. Februar 2012

Freitag, 24. Februar 2012

Die Witwen von Eastwick, Bärchen & San Francisco Cheesecake


„Spätestens seit der fulminanten Verfilmung mit Jack Nicholson, Susan Sarandon, Michelle Pfeiffer und Cher gehören John Updikes Die Hexen von Eastwick (1984) zu den Klassikern des mit Fantasy-Elementen sanft durchsetzten US-Kleinstadtromans. In dem Buch entfesseln die drei Damen die Kräfte der Natur, wirbeln eine ganze Stadt durcheinander und lassen ihre Ehemänner im Nichts verschwinden – nicht zuletzt eine ebenso kluge wie zauberhafte Parodie Updikes auf amerikanisches Biedermeiertum und Feminismus.
Dann haben die Hexen, nach dem Tod ihres teuflischen Gönners aus Eastwick vertrieben und in alle Winde zerstreut, geheiratet und ihre Männer, diesmal auf natürlichem Wege, verloren. Nun fühlen sie sich im Alter einsam, finden wieder zusammen, reisen nach Ägypten und China (wo sie dem einbalsamierten Mao zum Entsetzen seiner Anhänger ein Augenzwinkern entlocken) – und kehren als Witwen von Eastwick nach über dreißig Jahre an ihre frühere Wirkungsstätte zurück. Und sie haben noch ein paar Rechnungen offen, die die Einwohner zu bezahlen haben...
Der Roman über Die Witwen von Eastwick ist so etwas wie John Updikes Vermächtnis. Denn es ist das letzte Buch, das der Autor vor seinem Tod noch vollenden konnte. Ein wenig böse ist es, vor allem wegen seiner diabolischen, aber auch irgendwie ganz normalen Hauptfiguren – und eben wegen dieser auch so wundervoll witzig. Und noch etwas muss man lobend erwähnen: Auch, wenn sich Updikes ebenso verschachtelte wie klare Prosa wegen der Grenzen der deutschen Grammatik nicht eins zu eins übertragen lässt, so sind Die Witwen von Eastwick doch blendend übersetzt.“
Stefan Kellerer

»Das ist keine Schriftstellerei, sondern reine Magie.« (The New York Times)


Erster Satz:

Diejenigen unter uns, die das schmutzige, skandalöse Treiben der drei kannten, waren nicht überrascht, als aus den verschiedenen Gegenden, in denen die Hexen sich nach ihrer Flucht aus unserer rechtschaffenen kleinen Stadt Eastwick, Rhode Island, niedergelassen hatten, Gerüchte zu uns drangen, dass die Ehegatten, welche die drei gottverlassenen Frauen mit Hilfe ihrer schwarzen Kunst für sich erfunden hatten, nicht sehr haltbar waren.


Letzter Satz:

Sooo“, antwortete Alexandra befriedigt, „und wohin reisen wir beide in diesem Jahr?“




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Bärchen sticken
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  Wir reichen heute: San Francisco Cheesecake
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Guten Appetit! & bis bald im Belletri-stick Salon ...





Freitag, 17. Februar 2012

Die Entdeckung des Glücks, Ringelpullover & Flammkuchen



Phyllis Rose liest Proust

"The Year of Reading Proust" - Das Jahr, in dem ich Proust las - heißt das Buch im amerikanischen Original.




Phyllis Rose sagt von sich, sie sei eine Vertreterin des Konkreten, nicht der Verallgemeinerung. Deshalb kann Proust sie nur bereichern und beglücken - sonst nichts.




Erster Satz
 
Vor einiger Zeit, kurz bevor ich einen Vortrag hielt, den meine konservativen Hörer gewagt, ja brisant finden sollten, während er mir selbst brav und wenig überzeugend vorkam, schaute ich in den Spiegel, um mein Aussehen zu überprüfen. 



Letzter Satz

Mit der Zeit fand Mutter sich damit ab; das Potential des Buches schien ihr, wenn man schon kein Geld damit verdienen könne, immerhin darin zu liegen, dass es die geistige und kulturelle Überlegenheit unserer Familie über einige Leute aus ihrem Bekanntenkreis betonen würde; über eine ihrer Freundinnen vertraute sie mir an: "Sie ist keine von uns, Liebes, sie kennt Marcel Proust nicht."




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  Ringelpullover
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  Wir reichen heute: Flammkuchen
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Guten Appetit! & bis bald im Belletri-stick Salon ...





Sonntag, 12. Februar 2012

I ♥ Zitronentorte mit Baiser

Ein Verwöhner an kalten Tagen!


Mürbteig

220g Mehl
  50g Zucker
140g Butterstücke
      1  Ei
      1  Eigelb
          Prise Salz, Msp. Vanille

180°/160° 10-12 Minuten


Lemon Curd

100ml Zitronensaft
100g   Zucker
      2    Eier
      2    Eigelb
90g     Butterstücke

Alles, bis auf die Hälfte der Butter bei mittlerer Hitze rühren, wenn es eindickt, runterschalten
und ca. 1 Minute weiterrühren.
Restliche Butter dazu & abkühlen.
Auf den Teig streichen.



Baiser

     2  Eiweiß
120g Zucker
         Mp. Natron o. Stärke

Eiweiß 2-3 Minuten anschlagen.
Zucker & Natron dazurieseln lassen &
10 Minuten steif schlagen.
Auf dem Lemon Curd verstreichen.
Nochmals ca. 6-10 Minuten in den Backofen.





Guten Appetit!

via http://lingonsmak.blogspot.com/


Freitag, 10. Februar 2012

Alle haben ihr „Fräulein“, Matrosenpullover & Mojito

Helmut Newton, 1960
Fräulein, pardon...

 



Fräulein (Abk.: Frl.) war bis in die 1970er Jahre hinein die förmliche Anrede für unverheiratete Frauen gleich welchen Alters. Heute ist es üblich, erwachsene weibliche Personen mit „Frau“ anzusprechen.

Fräuleins finden sich in vielen anderen Ländern: Miss (engl.) berühmt ist z.B. Miss Marple, Juffrouw (nied.), Mademoiselle (franz.) Mademoiselle Coco, Señorita (span.), Signorina (ital.), Fröken (schwed.), δεσποινίς (despoinis) (griech.).


 






Nachdem in der BlogerInnen-Welt vermehrt Fräuleins auftauchten, haben wir jetzt endlich auch offiziell wieder eins: aus Papier


http://www.fraeulein-magazin.de/
Die Presse zu Fräulein
Der Tagesspiegel

Lesmads
Die Presse
 
Im Neuhochdeutsch der Zeit vor dem 19. Jahrhundert war die Anrede „Fräulein“ auf Standespersonen beschränkt. „Frau“ bzw. Mittelhochdeutsch (mhd.) „frouwe“ war keine Geschlechtsbezeichnung (dafür hatte man „Weib“ bzw. mhd. „wip“), sondern die Bezeichnung einer Adeligen; so wie auch „Herr“ keine Anrede für jedermann, sondern für den Lehnsherren war. Entsprechend bezeichneten das „Fräulein“ die Fürstentochter und der „Junker“ – der 'junge Herr' – den Fürstensohn, während die „Jungfer“ bzw. der „Jungmann“ junge Frauen und Männer unabhängig von ihrem sozialen Stand bezeichneten.
Diese ursprüngliche Bedeutung von „Fräulein“ taucht noch z. B. in Goethes Faust auf, wenn Faust Gretchen mit den Worten anspricht:

Mein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?
Da Gretchen eine Person niederen Stands ist, ist das als eine bewusst galante Anrede zu verstehen, mit der Faust Gretchen nach allen Regeln der (höfischen) Kunst 'bezirzen' will. Sie entgegnet so sachlich korrekt wie ungalant:
Bin weder Fräulein, weder schön,
Kann ungeleitet nach Hause gehn. (vv.2605ff.)



Heinrich Heine
dichtete auch gerne an Fräuleins:

Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
"Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück."

Heutzutage hört man eher, wie Fräuleins (kleine Mädchen) in abfälligem Ton zurechtgwiesen werden, wie z.B. mit "Frolleinchen". Das männliche Gegenstück dazu ist das "Freundchen".


Da höre ich doch lieber d
ies:












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  Matrosenpullover
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  Wir reichen heute: Mojito
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via



Salute! und bis bald im Belletri-stick Salon ...



Ach ja, ab & zu gehe ich mit diesem alten Fräulein spazieren,
es duftet so charmant *~*