Freitag, 1. Juli 2011

Statt Schnittblumen


 im Juli
Späte Rosen






mehr Rosiges

Eine Rose ist eine Rose, ist eine Rose…



Es gibt unzählige Rosen-Gedichte - hier drei Lieblinge:

Die Rose hab ich mit ins Bett genommen.

Was soll sie im Glas langsam welken -
überall sollt man ein Heiligtum der Natur mit herumtragen,
das frei macht vom Bösen,
wer kann in Gegenwart einer Rose nicht mit edlen Gedanken gefüllt sein.
Ich hab`s lieb, das Röschen, mit dem ich geschlafen hab, -
es war matt, nun hab ich`s ins Wasser gestellt, es erholt sich.

Bettina von Arnim



Sieben Rosen hat der Strauch
Sechs gehörn dem Wind
Aber eine bleibt, dass auch
Ich noch eine find.

Sieben Male ruf ich dich
Sechsmal bleibe fort
Doch beim siebten Mal, versprich
Komme auf ein Wort.

Bertolt Brecht


Die Rose sprach zum Mägdelein:
Ich muss dir ewig dankbar sein,
dass du mich an den Busen drückst
und mich mit deiner Huld beglückst.
Das Mägdlein sprach: O, Röslein mein,
bild dir nur nicht zuviel drauf ein,
dass du mir Aug und Herz entzückst.
Ich liebe dich, weil du mich schmückst.

Wilhelm Busch



Es gibt unzählige Redewendungen mit "Rose" - hier ein Liebling:

Die Redensart sub rosa (lat.: ‚unter einer Rose‘) ist – wie entre nous („jetzt mal ganz unter uns“) – eine Hinweisfloskel, die einem unerwünschten Zuhörer möglichst entgehen soll. Sie kündigt an, dass das folgende vertraulich bleiben soll.

Alles also, was im Zeichen der Rose gesagt wird, unter dem Siegel der Verschwiegenheit, Sub rosa dictum, verpflichtet zur absoluten Vertraulichkeit, muß geheim bleiben.
"Was wir hier kosen, bleibt unter den Rosen" - dichtete Sebstian Brandt in seinem "Narrenschiff".
Und Goethe schrieb: "Niemand beichtet gern in Prosa doch vertraun wir oft sub rosa in der Musen stiller Hain".

Schon die alten Römer hängten bei geheimen Besprechungen eine Rose an die Decke, damit die Anwesenden über das Gesagte schwiegen. Der Begriff basiert auf der Erzählung, dass Cupido dem Harpocrates, dem Gott der Verschwiegenheit, Rosen sandte und ihn darum bat, die Liebesaffäre seiner Mutter Venus geheim zu halten.
Seit dem Mittelalter werden Beichtstühle aus demselben Grund in der christlichen Kirche mit Schnitzwerk von Rosen verziert. 
Via wikipedia



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